Text: Norbert Köster
Der spätgotische Bau der katholischen Pfarrkirche St. Lambertus in Ascheberg lässt sich mittlerweile virtuell erkunden. Zahlreiche ihrer Kunstwerke können auf diesem Wege in digitaler Form auf den heimischen Bildschirm geholt werden. Nur aus der Ferne sichtbar ist dabei allerdings jenes Gemälde des 17. Jahrhunderts, das bis heute den barocken Hochaltar ziert. Es digital zugänglich zu machen, zählt zu den Anliegen des Projekts „Digitalisierung Christlichen Kulturerbes im Bistum Münster“ unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Köster.
Das Altarbild Jesus und die Samariterin von Abraham Bloemart (1564-1651) ist leider in noch keiner Bilddatenbank zu finden. Es zeigt Christus auf dem Rand eines Brunnens sitzend im Lehrgespräch mit einer hinzutretenden Frau aus dem Dorf Sychar in Samarien (Johannes 4,1-42). Der Pfarrer kaufte das Gemälde seinerzeit aus den Beständen eines Priesterseminars in den Niederlanden zum Schmuck seiner Kirche an. Als er es aufhängen ließ, gab es in der Gemeinde allerdings heftige Proteste.
Wenn der Pfarrer die andere uns bekannte Version dieses Motivs von Abraham Bloemaert erworben hätte (unten rechts), die sich heute in einer Privatsammlung befindet, wäre ihm dieser Ärger wohl erspart geblieben. Was erzürnte die Gemeinde an der Darstellung? Klicken Sie auf das anstößige Bildelement.
Links: Altarbild Ascheberg, katholische Pfarrkirche St. Lambertus. Rechts: Spätere Fassung, Privatbesitz
Wenn Sie das richtige Bildelement angeklickt haben, senden Sie das Lösungswort bis zum 04. Dezember 2023 an: webquest.DH@uni-muenster.de. Es winkt Ihnen ein attraktives Büchergeschenk.